Hauptversammlung

Freitag, 16. Januar 2015

Wer ein Blick auf die Tagesordnung für die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Remshalden am 16. Januar warf konnte schon erahnen, dass dieser Abend ein sehr besonderer wird. So stand zum Beispiel turnusgemäß die Wahl des stellvertretenden Kommandanten an. Aber auch die Bestellung eines neuen Zugführers, sowie zahlreiche Beförderungen und Jubilare waren Punkte die auf dem Programm standen. Ein weiterer Höhepunkt kam von der Gemeinde, die eine Ernennung zum Ehrenkommandanten bekannt gab. Deshalb war es kaum verwunderlich, dass zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister Stefan Breiter, Kreisbrandmeister Andreas Schmidt, Vertreter der Gemeindeverwaltung, des Gemeinderats, der Polizei und dem örtlichen DRK, sowie die Ehrenkommandanten Helmut Stängle und Gerd Rossow der Einladung gefolgt waren. Doch zunächst wurde es still im vollbesetzten Saal des Feuerwehrhauses, denn die Anwesenden gedachten dem im vergangen Jahr verstorbenen Kameraden Rolf Junge. Er gehörte zwei Jahre dem Zug 4 an. Ebenfalls starb Helmut Kuhnle Altbürgermeister von Grunbach und Ehrenmitglied der Feuerwehr.

Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen der Aus- und Weiterbildung, dies zeigte der Jahresbericht von Kommandant Rolf Illg. Die Hauptübung im Ortsteil Grunbach, ein Fahrertraining und das Ablegen des Leistungsabzeichens in Gold waren nur paar Termine die im Kalender standen. Zusätzlich zu dem normalen Übungsdienst bildeten sich einige Feuerwehrangehörige auf Kreisebene zum Truppführer, Atemschutzgeräteträger und Maschinist weiter. Zudem verfügt Remshalden nun über einen weiteren Zugführer und zwei Gruppenführer. Diese Lehrgänge fanden auf der Landesfeuerwehrschule Baden Württemberg statt.

36-mal alarmierte die Rettungsleitstelle die Remshaldener Wehr im Jahr 2014. Die Einsätze waren geprägt von vielen Kleinbränden, Hilfeleistungen und Brandmeldealarmen. Wobei manches Stichwort wie „Dachstuhlbrand- eingestürztes Dach“ oder „Gasexplosion“ das schlimmste vermuten ließ. Das meiste stellte sich glücklicherweise als harmlos heraus. In diesem Zusammenhang bittet die Feuerwehr alle Bürgerinnen und Bürger beim Parken darauf zu achten, dass die gesetzliche Straßenbreite von drei Metern eingehalten wird. Damit die Einsatzkräfte schnellst möglich zum Schadensort gelangen.
Entgegen dem allgemeinen Trend erfreut sich die Feuerwehr Remshalden über stetigem Nachwuchs. Alleine bis zum Zeitpunkt der Hauptversammlung konnte die Wehr sieben neue Mitglieder begrüßen. An diesem Abend kamen nochmals sieben weitere hinzu. Somit hat sich die Gesamtzahl auf 139 erhöht. Ein wichtiger Garant hierfür ist die Jugendfeuerwehr. Alleine elf Neuzugänge wechselten von dieser in die Einsatzabteilung. Den Jugendlichen wird auch einiges geboten. Neben dem Übungsdienst fanden zahlreiche Aktivitäten wie der Besuch eines Spaßbades und einem Zeltlager statt. Aber nicht nur für die Jugend gibt es ein Angebot. Die Alterswehr ist für alle die altersbedingt nicht mehr am aktiven Einsatzdienst teilnehmen können da. Sie traf sich neunmal. Des weiterem wurde ein Ausflug durchgeführt und mit einem Arbeitseinsatz das Feuerwehrfest unterstützt.

Im Zug 2 kam es zu einem Generationswechsel. Hartmut Illg gab sein Amt als Zugführer nach 12 Jahren ab. Er begleitete diese Position seit 2003. Zuerst in der Abteilung Grunbach und nach dem Zusammenschluss in der neuen Struktur. Zuvor war er schon 5 Jahre stellvertretender Zugführer. Als neuer Zugführer wurde Tobias Greiner bestellt.

Mit der Wahl eines neuen stellvertretenden Kommandanten stand ein weiterer Wechsel in der Führung-Struktur an. Dieter Kehl trat nicht erneut zur Wahl an. Er verkündete schon auf der letzten Versammlung, das Amt an einen Jüngeren abgeben zu wollen. Dieter Kehl lenkte seit 15 Jahre zusammen mit dem Gesamtkommandanten die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Remshalden. Unter ihm entstand das neue gemeinsame Feuerwehrhaus und der Zusammenschluss der Abteilungen Grunbach, Geradstetten und Hebsack wurde vollzogen. Bürgermeister Stefan Breiter bezeichnet ihn als „Vollblut-Feuerwehrmann“, der sich immer für „seine“ Feuerwehr einsetzt. In einer kurzen amüsanten Präsentation zeigten seine beiden Söhne die seitherige Feuerwehrkarriere. Mit großer Mehrheit wurde Jürgen Knauer zum neuen stellvertretenden Kommandanten gewählt.

Eine große Überraschung hatte Bürgermeister Stefan Breiter in seinem Grußwort mitgebracht. Er ernannte Bernhard Heyny für seine langjährige Tätigkeit als Abteilungskommandant von Buoch und anschließend als dessen Zugführer zum Ehrenkommandanten. Zusätzlich überreichte Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Georg Spinner ihm das Ehrenzeichen in Silber. Ebenfalls das Ehrenzeichen, diesmal in Bronze erhielt Hartmut Illg für seine besonderen Leistungen für die Feuerwehr Remshalden.

Sieben Jubilare wurden vom Kreisbrandmeister geehrt. Seit 40 Jahren sind Rudi Pfizenmaier, Rolf Seiz und Adolf Stängle im Feuerwehrdienst aktiv. 25 jährige Zugehörigkeit konnten Torsten Heyny, Jonas von Stockhausen, Johannes Tomaszewski und Tillmann Strobel feiern. Sie erhielten eine Urkunde vom Innenminister, sowie ein Präsent von der Feuerwehr. Kommandant Rolf Illg und Bürgermeister Stefan Breiter bedankten sich bei den Geehrten für ihr langjähriges Engagement.

Auf Grund ihrer absolvierten Lehrgänge und Dienstzeiten erhielten Ronny Arnold, Martin Ewinger, Anika Nickel, Ralf Rommel, Jonathan Schwegler und Marcel Vees die Beförderung zum Feuerwehrmann. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Philipp Kucklies, Jan Patolla, Philipp Zeyher ernannt. Löschmeister sind nun Steffen Heckel und Rafael Kehl. Tobias Greiner ist nach dem Besuch des Zugführerlehrgangs Brandmeister.

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