Übungswochenende in Stetten a.k.M.
Große Hitze, körperliche und geistige Höchstleistungen, sowie das Arbeiten in bis zu 20 Meter Höhe waren nur einige Herausforderungen für die 18 Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Remshalden und Winterbach bei einem Übungswochenende vom 10. – 12 August auf dem Gelände der Bundeswehr in Stetten am kalten Markt. Das Kasernenareal, auf dem auch die Bundeswehrfeuerwehr ausgebildet wird, bietet für die Freiwillige Feuerwehren mit dem Brandhaus, dem Rettungsturm und der Darstellung von Verkehrsunfällen beste Übungsbedienungen.
Nachdem am Freitag das Kennen lernen des Geländes im Vordergrund stand, startete am Samstagmorgen der Übungsdienst. Das Ausbilderteam hatte drei Schwerpunkte vorbereitet. Dabei wurde schon bei der ersten Station den Feuerwehrleuten richtig eingeheizt. Im Brandhaus lernten die Einsatzkräfte die Wärmeentwicklung bei einem Feuer kennen, welches bei einer Rauchgasdurchzündung eine Temperatur von 600 -1000 Grad erreichen kann. Ebenfalls zu diesem Ausbildungsblock zählte das richtige Betreten von Brandräumen mit dem Strahlrohr.
Ein weiterer Themenschwerpunkt lag in der Technischen Hilfeleistung. Mit den Materialien aus den fünf mitgebrachten Remshaldener Einsatzfahrzeugen musste eine eingeklemmt Person aus einem umgestürzten Lastkraftwagen befreit werden. Dazu setzte die Gruppe auch die Rettungsplattform aus dem Gerätewagen ein. Da auf unseren Straßen immer mehr gefährliche Güter unterwegs sind, wurde des Weiteren das Abdichten von auslaufenden Flüssigkeiten trainiert.
Im dritten Übungsabschnitt stellten die Ausbilder die Schwindelfreiheit der Teilnehmer auf die Probe. Eine Person musste vom dritten Obergeschoss gerettet werden, dabei kam ein spezielles Höhen und Tiefen Rettungsgerät, das sogenannte „Rollgliss“ zum Einsatz. Abschluss dieser Übungseinheit bildete das Abseilen vom 20 Meter hohen Rettungsturm.
Am Abend stand dann noch einmal ein Ausbildungsblock mit dem Thema „Brennen und Löschen“ auf dem Programm. Hierbei testeten die Teilnehmer die Wirkung von verschiedenen Löschmitteln, wie Pulver, Wasser und Schaum unter anderem bei Bränden von Flüssigkeiten und Metallen.
Vor der Heimfahrt am Sonntagnachmittag wurden in mehreren Einsatzübungen das Absuchen und die Vornahme von Schläuchen im Gebäude trainiert. Vor allem das Vorgehen mit wassergefüllten Schläuchen im Brandhaus brachte den Einsatzkräften neue Erkenntnisse, da diese Ausbildungseinheit im alltäglichen Übungsgeschehen nur schwer zu realisieren ist.
So viel dann auch das Fazit „Es konnten sehr lehrreiche Erfahrungen gesammelten werden“ von Übungsleiter Bernd Maier zum Abschluss des Übungswochenendes in Stetten am kalten Markt.
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