Hauptversammlung

Freitag, 15. Januar 2010

Feuerwehrkommandant Rolf Illg stellt zunächst fest, dass bei 100 erschienen Kameradinnen und Kameraden die Beschlussfähigkeit gegeben war. Er konnte Bürgermeister Norbert Zeidler, Technischen Beigeordneten Reinhard Molt, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Andreas Schmidt, zahlreiche Gemeinderäte, Vertreter der Polizei und des DRK, sowie den Ehrenkommandanten Helmut Stängle begrüßen.
Rolf Illg ging zunächst auf den neuen Internetauftritt der Feuerwehr ein. Seit einem Jahr kann unter www.feuerwehr-remshalden.de jeder Interessierte sich über Einsätze, Fahrzeuge, Geräte und technisches Know-How der Freiwilligen Feuerwehr in Remshalden informieren. Die Seiten werden regelmäßig von Steffen Heckel auf dem neuesten Stand
gehalten.

Die Wehrstärke der aktiven Feuerwehr beläuft sich aktuell auf 125 Mitglieder (Vorjahr
122). Davon entfallen auf die einzelnen Züge:
Zug 1 – 3 (Tal) 87 Mitglieder
Zug 4 (Buoch) 21 Mitglieder
Zug 5 (Rohrbronn) 17 Mitglieder.

Das Durchschnittsalter der Aktiven Feuerwehr (nach einer Gesetzesänderung jetzt zukünftig „Einsatzabteilung“ genannt) liegt, wie auch im Vorjahr, bei 37 Jahren. Im letzten Jahr gab es nur einen Austritt zu verzeichnen. Volkmar Beck musste zum 31.12. aus gesundheitlichen Gründen seinen Austritt erklären. Volkmar Beck kam 1996 zur Feuerwehr und legte eine Karriere hin, die es bisher in der Feuerwehr noch nicht gab. 2001 war er bereits Gruppenführer, 2003 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Abteilungskommandanten der Abt. Geradstetten. Rolf Illg wünschte Volkmar Beck für die Zukunft alles Gute.
5 Neuzugänge konnten in der Einsatzabteilung verzeichnet werden. Namentlich sind dies Björn Thoröe, Holger Pohlmann, Oliver Hauck und Markus Rommel und Julia Guglhör. Mit Julia Guglhör konnte die Buocher Abteilung die erste Feuerwehrfrau begrüßen.
Wie auch in den letzten Jahren war Evelin Kehl in Sachen Brandschutzerziehung in Remshalden unterwegs. So konnten an 7 Terminen in der Schule bzw. in den Kindergärten den Kindern die Gefahren des Feuers näher gebracht werden.
Eine Gruppe hatte 2009 das silberne Leistungsabzeichen erkämpft. Uli Fischer wird als
neuer Gruppenführer hierbei die Nachfolge von Hartmut Illg antreten.
Die Übungs- und Ausbildungsdienste summierten sich auf knapp 100 Termine.

Zu den Einsätzen:
Für die Einsatzabteilung ergaben sich insgesamt 37 Einsätze. War im vorletzten Jahr der Großbrand bei der Fa. Höschele noch das bestimmende Thema, so Rolf Illg, kann man vom vergangenen Jahr von einem ganz normalen Feuerwehrjahr ohne besonders bemerkenswerte Einsätze sprechen.

Die Einsätze teilten sich wie folgt auf:
5 Kleinbrände
2 Mittelbrände
9 Hilfeleistungen
9 Fehlalarme
5 Brandsicherheitswachen
7 Absperrdienste

In 2009 leisteten insgesamt 701 Personen 865 Einsatzstunden.
Rolf Illg ging ferner auf zahlreiche gemeinschaftliche Veranstaltungen sowie Arbeitseinsätze ein. Im März 2009 konnte der neue Mannschaftstransportwagen in Empfang genommen
werden. Es handelt sich dabei um ein Zivilfahrzeug, dass mit viel Eigenleistung umgebaut worden ist. Rolf Illg bedankte sich an dieser Stelle nochmal bei den Gerätewarten, die mit sehr viel Herzblut daran gearbeitet hatten.
Für dieses Jahr steht eine weitere Fahrzeugübergabe an. Das 31 Jahre alte Feuerwehrauto in Rohrbronn wird durch ein neues Staffellöschfahrzeug ersetzt. Rolf Illg hofft, dass die Übergabe im Rahmen des Weindörfle, Ende Oktober 2010, erfolgen kann.
Abschließend bedankte sich Rolf Illg bei allen Kameraden für die gute Zusammenarbeit bei den Übungen und Einsätzen sowie bei den zahlreichen Veranstaltungen. Sein Dank galt auch der Gemeindeverwaltung und den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten für die offene und gute Zusammenarbeit und dem DRK und der Polizei, mit denen ein sehr gutes
Verhältnis gepflegt wird. Sein spezieller Dank galt auch seinem Stellvertreter Dieter Kehl, dem Ausschuss einschließlich Kassierer und Schriftführer und vor allem denen, die sich ohne besonderes Amt für ihre Feuerwehr einsetzen.

Jugendfeuerwehr
Jugendfeuerwehrwart Alexander Pfaff ging in seinem Bericht zunächst auf die personelle Situation ein. Er wies daraufhin, dass nach Änderung des Feuerwehrgesetzes jetzt die Möglichkeit besteht, bereits mit 17 Jahren in die Einsatzabteilung zu wechseln. Sie dürfen allerdings erst mit 18 in einem echten Einsatz eingesetzt werden. Den Jugendlichen wird dabei freigestellt, ob sie mit 17 in die Einsatzabteilung wechseln wollen. Die Mitgliederzahl
der Jugendfeuerwehr beläuft sich derzeit auf 37 Mitglieder, davon 9 Mädchen. Im letzten Jahr waren 10 Zu- und 5 Abgänge zu verzeichnen. Von den 5 Abgängen konnten erfreulicherweise wieder 3 in die Einsatzabteilung aufgenommen werden. Das Durchschnittsalter der Jugendfeuerwehr beträgt derzeit 13,8 Jahre. Erfreulich ist auch die hohe Zahl von 13 Ausbildern (davon 2 Frauen). Die Jugendfeuerwehr absolvierte insgesamt 22 reguläre Übungen sowie 28 Sonder- und Aktionsübungen. Alexander Pfaff ging in seinem Bericht auf die weiteren zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr ein. Stellvertretend seien hier das Bootrennen in Backnang und der Orientierungsmarsch in Leutenbach genannt. Alexander Pfaff bedankte sich abschließend besonders bei den Ausbildern für ihren vorbildlichen Einsatz.

Alterswehr
Helmut Pfaff übernahm stellvertretend für Gerd Rossow den Bericht der Alterswehr. Die Mitgliederzahl beläuft sich derzeit auf 23 Kameraden. Demnächst kann das 24 Mitglied begrüßt werden. Man hat somit keine Nachwuchssorgen, sondern kann optimistisch in die Zukunft blicken. Ein Wehrmutstropfen hatte Helmut Pfaff dennoch zu Berichten. Es sei bedauerlich, dass aus der Gruppe der Grunbacher Ehemaligen keiner den Weg in die
Alterswehr findet. Insgesamt traf man sich 8 mal. Helmut Pfaff lobte die gute Kameradschaft und das sehr gute Verhältnis mit der Einsatzabteilung.

Kassenbericht
Kassierer Hartmut Illg hatte in seinem Kassenbericht, bezogen auf die Kassen der aktiven Abteilung wie auch der Jugendfeuerwehr nur Gutes zu berichten. Aufgrund der erfolgreichen Feste der Feuerwehr und der ehrenamtlichen Unterstützung bei anderen Veranstaltungen, die sich dann mit Spenden bedanken, sind die Kassen in den Zügen gut gefüllt. Im nächsten Jahr sind die Kassenprüfer neu zu bestellen. Die bisherigen Prüfer, Walter Leppert und Rolf Seiz, stehen hierfür nicht mehr zur Verfügung. Hartmut Illg forderte interessierte Kameradinnen oder Kameraden auf, sich bei ihm oder bei Rolf Illg zu melden. Desweiteren steht auch der Posten des Kassierers nächstes Jahr zur Wahl. Hartmut Illg ließ offen, ob er hierfür noch einmal zur Verfügung steht.
Die anschließenden Entlastungen durch Prüfer Rolf Seiz erfolgten einstimmig.

Wahl des stellvertretenden Kommandaten
Bei der anschließenden Wahl des stellvertretenden Kommandaten hatte sich Dieter Kehl zur Wiederwahl gestellt. In seiner kurzen Vorstellung forderte er vor allem den Nachwuchs auf, sich nicht zu scheuen und Verantwortung zu übernehmen. Er hätte sich gefreut, wenn sich der eine oder andere heute zur Wahl gestellt hätte. Bei der anschließend durchgeführten Wahl, die schriftlich und geheim erfolgte, stimmten 84 von 100 anwesenden Mitgliedern für Dieter Kehl. Dieter Kehl nahm die Wahl an.

Grußworte
Bürgermeister Zeidler bedankte sich, auch im Namen des Gemeinderats, in seinem Grußwort für die Einladung. „Miteinander Dienst tun und Füreinander einstehen“, so sieht Bürgermeister Zeidler das Leitmotiv der Feuerwehr. Man ist zu Recht stolz auf die deutschen Rettungssysteme. Die Qualität ist hoch, weil auch regelmäßig Übungen durchgeführt werden. Er sieht ebenfalls, wie Rolf Illg, bei der Anzahl der angesetzten Übungen, für jeden die Möglichkeit, seiner Teilnahmepflicht nachzukommen.
Bürgermeister Zeidler gratulierte Dieter Kehl für seine Wiederwahl. Er appellierte dabei ebenfalls an die jungen Leute sich einzubringen. Diese dürfen auf jeden Fall auf seine Unterstützung, sowie die der Feuerwehrführung zählen. Ein Lob sprach er auch der
Alterswehr aus. Ein expandierendes Unternehmen, so Bürgermeister Zeidler, dass auch von der demographischen Entwicklung profitiert. Er dankte allen Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden für ihren sehr wichtigen Dienst in der Feuerwehr.

Andreas Schmidt gratulierte Dieter Kehl zu seiner Wiederwahl und lobte in seinem Grußwort die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Remshalden. Auch er warb bei den Jungen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden dafür, sich auch in der Führungsebene zu
engagieren. Er selbst war mit 25 Jahren Feuerwehrkommandant.
Zum Digitalfunk konnte Andreas Schmidt lediglich mitteilen, dass es noch nichts verbindliches gibt. Der Netzaufbau läuft. Die Leitstelle des Rems-Murr-Kreises fungiert hierbei als „Musterleitstelle“ bei der Umstellung von analogem auf digitalem Funk. Nach
Abschluss des Probebetriebs kann man deshalb davon ausgehen, dass der Rems-Murr-Kreis bei der Umstellung auf den Echtbetrieb, eine der ersten im Land sein wird. Eine Prognose, wann man damit rechnen kann, gab er allerdings nicht ab. Auch die Besetzung der vakanten Kreisbrandmeisterstelle ist noch offen. Andreas Schmidt rechnet frühestens nach den Sommerferien damit.
Zum Abschluss der Hauptversammlung konnte Feuerwehrkommandant Rolf Illg noch 6 Feuerwehrmitglieder befördern.

Die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann erhielten:
Manuel Kämpf und Manuel Singer
Zum Löschmeister wurden befördert: Christian Frank und Kim Hottmann
Zum Oberlöschmeister wurde befördert: Klaus Illg
Zum Brandmeister wurde befördert: Timo Oberneder

Desweiteren wurden fünf Feuerwehrmitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft Andreas Bergini, Rainer Frank, Thomas Illg, Christoph
Raithle
Für 40 Jahre Mitgliedschaft Gerd Nuding

Bericht von Rainer Hackspacher

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