Hauptversammlung
Feuerwehrkommandant Rolf Illg konnte neben den zahlreich erschienenen Kameradinnen und Kameraden Bürgermeister Zeidler, Technischen Beigeordneten Molt, Kreisbrandmeister Kowalzik, zahlreiche Gemeinderäte, Vertreter der Polizei und des DRK, Notfallseelsorger Barwitzki sowie den Ehrenkommandanten Helmut Stängle begrüßen.
Rolf Illg ging zunächst auf den neuen Internetauftritt der Feuerwehr ein. Unter www.feuerwehr-remshalden.de kann jeder Interessierte sich über Einsätze, Fahrzeuge, Geräte und technisches Know-How der Freiwilligen Feuerwehr in Remshalden informieren. Die Seiten werden von Steffen Heckel betreut.
Die Wehrstärke der aktiven Feuerwehr beläuft sich aktuell auf 122 Mitglieder (Vorjahr 122). Davon entfallen auf die einzelnen Züge:
Zug 1 – 3 (Tal) 86 Mitglieder
Zug 4 (Buoch) 19 Mitglieder
Zug 5 (Rohrbronn) 17 Mitglieder.
Das Durchschnittsalter der Aktiven Feuerwehr liegt bei 37 Jahren.
Hans Fischer hat die Altersgrenze erreicht und konnte in der Alterswehr begrüßt werden.
8 Neuzugänge konnten in der aktiven Wehr verzeichnet werden. Alle Neuzugänge kommen aus der Jugendfeuerwehr. Namentlich sind dies Phillipp Lehmann, Jochen Schmelzer, Tim Watzka, Markus Bebion, Steffen Heckel, Benedikt Höpfer, Clemens Weber und Carsten Esch. In den letzten 2 Jahren haben damit 15 Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr den Sprung zur Aktiven geschafft.
Damit, so Rolf Illg, ist es allein dem Nachwuchs zu verdanken, dass der Personalstand vom Vorjahr gehalten werden konnte.
Dies macht deutlich wie wichtig die Förderung der Jugendfeuerwehr in Zukunft ist. Insbesondere an die Vertreter der Gemeinde gerichtet, machte Rolf Illg deutlich, dass es nicht nur um eine sinnvolle Jugendbetreuung geht, sondern um die Sicherstellung einer kommunalen Pflichtaufgabe.
Wie auch in den letzten Jahren war Evelin Kehl in Sachen Brandschutzerziehung in Remshalden unterwegs. So konnten an vier Terminen in der Schule bzw. in den Kindergärten den Kindern die Gefahren des Feuers näher gebracht werden.
2 Gruppen haben das bronzene Leistungsabzeichen erkämpft. Hans Fischer hat dabei seine letzte Prüfung als Schiedsrichterobmann abgenommen. Er wird abgelöst von Rainer Seeger aus Fellbach.
Zu den Einsätzen:
Die Feuerwehr musste im vergangenen Jahr 44 mal ausrücken.
Hervorzuheben ist dabei der Großbrand bei der Fa. Höschele, dessen Ausmaße so wohl noch kein Remshaldener Feuerwehrmitglied erlebt hat. Selbst in der Fachpresse wurde über den Brand ausführlich berichtet.
Dafür war es dann zwischen Juni und Oktober außergewöhnlich ruhig. Lediglich ein Kleinstbrand war zu verzeichnen. Nicht ganz ernst gemeint war die Aussage von Rolf Illg, dass dies wohl am Bürgermeister liege, der, nach dem durch den Großband das Einsatzbudget bereits überschritten wurde, wohl angeordnet hat, dass es im Ort nicht mehr brennen darf.
Unerfreulich waren auch die 3 Einsätze in denen Leichen geborgen werden mussten oder die Person an der Unfallstelle verstarb. Hinzu kamen die Reinigungsarbeiten am Bahnhof in Grunbach und in Geradstetten sowie auf der B 29. Rolf Illg war froh, dass dort die Leichen bereits vom Bestatter eingepackt waren.
Die Einsätze teilten sich wie folgt auf:
11 Kleinbrände
1 Mittelbrand
1 Großbrand (incl. 11 Einsätze)
13 Hilfeleistungen
6 Fehlalarme
1 Brandsicherheitswache
In 2008 leisteten insgesamt 768 Personen 2111 Einsatzstunden.
Rolf Illg ging ferner auf zahlreiche gemeinschaftliche Veranstaltungen sowie Arbeitseinsätze ein.
Im Frühjahr kann der neue Mannschaftstransportwagen in Empfang genommen werden. Es handelt sich dabei um einen handelsüblichen Transporter, der in Eigenleistung umgerüstet wird. Mit der Neuanschaffung des TSF-W für Rohrbronn hatte es im letzten Jahr leider nicht geklappt, da der Zuschuss des Landes nicht bewilligt wurde. Rolf Illg erhofft sich aber für das Jahr 2009 eine positive Entscheidung.
Abschließend bedankte sich Rolf Illg bei allen Kameraden für die gute Zusammenarbeit bei den Übungen und Einsätzen sowie bei den zahlreichen Veranstaltungen. Sein Dank galt auch der Gemeindeverwaltung und den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten für die offene und gute Zusammenarbeit und dem DRK und der Polizei, mit denen ein sehr gutes Verhältnis gepflegt wird. Sein spezieller Dank galt auch seinem Stellvertreter Dieter Kehl, dem Ausschuss einschließlich Kassierer und Schriftführer und vor allem denen, die sich ohne besonderes Amt für ihre Feuerwehr einsetzen.
Jugendfeuerwehrwart Alexander Pfaff ging in seinem Bericht zunächst auf die personelle Situation ein. Die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr beläuft sich derzeit auf 32 Mitglieder, davon fünf Mädchen. Im letzten Jahr waren 8 Zu- und 12 Abgänge zu verzeichnen. Von den 12 Abgängen konnten erfreulicherweise wieder 8 in die aktive Abteilung aufgenommen werden. Das Durchschnittsalter der Jugendfeuerwehr beträgt derzeit 14,3 Jahre. Erfreulich ist auch die hohe Zahl von 14 Ausbildern. Im letzten Jahr konnte Martin Müller als Ausbilder neu gewonnen werden. Die Jugendfeuerwehr absolvierte insgesamt 21 reguläre Übungen sowie 12 Sonder- und Aktionsübungen. Alexander Pfaff ging in seinem Bericht auf die weiteren zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr ein. Stellvertretend seien hier der Ausflug an den Brombachsee, die Ausbildung in der realistischen Unfalldarstellung sowie die Restauration des Standrohrs genannt. Alexander Pfaff bedankte sich abschließend besonders bei den Ausbildern für ihren vorbildlichen Einsatz.
Helmut Pfaff übernahm stellvertretend den Bericht der Alterswehr. Die Mitgliederzahl beläuft sich derzeit auf 23 Kameraden. Davon kommen 13 aus Hebsack, 9 aus Geradstetten und 1 aus Grunbach. Insgesamt traf man sich 10x. Helmut Pfaff lobte die gute Kameradschaft. Die Zusammenkünfte seien absolut „stress-frei“. Er appellierte an zukünftige Abgänger, der Feuerwehr nicht den Rücken zu kehren, sondern weiterhin in der Alterswehr aktiv zu bleiben. Insgesamt, so Helmut Pfaff, sei es sehr wichtig den Kontakt und die Zusammenarbeit mit der aktiven Wehr beizubehalten.
Kassierer Hartmut Illg hatte in seinem Kassenbericht, bezogen auf die Kassen der aktiven Abteilung wie auch auch der Jugendfeuerwehr nur Gutes zu berichten. Er bedankte sich ausdrücklich bei Alexander Pfaff als Barkassenverwalter der Jugendfeuerwehr sowie bei allen die ihn bei seiner Tätigkeit unterstützen. Um die zukünftigen Aufgaben weiterhin gut meistern zu können, insbesondere was die Abwicklung des Feuerwehrfestes betrifft, wünschte sich Hartmut Illg, gerne noch eine Verstärkung im Kassenteam.
Die anschließenden Entlastungen erfolgten einstimmig.
Reinhard Kowalzik lobte in seinem Grußwort die Leistungen der Feuerwehr. Neben der guten Kassenlage und die gute Nachwuchsförderung sei die Remshaldener Wehr personell gut aufgestellt. Dies hat sich auch beim Großbrand deutlich gezeigt.
Was die Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeugs für Rohrbronn betraf, äußerte er große Zuversicht. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist für 2009 mit einem Landeszuschuss zu rechnen.
Die Einführung des Digitalfunks lässt allerdings noch etwas auf sich warten. Die Einführung war ja bereits schon vor einem Jahr geplant. Klar ist, dass für 2009 noch keine Geräte beschafft werden. Die technischen Vorraussetzung werden derzeit intensiv in der Leitstelle geprüft. Mit einer Umsetzung ist voraussichtlich 2010 zu rechnen.
Bürgermeister Norbert Zeidler betonte den „guten Geist“ der Feuerwehr. Er stützt seine Aussage zum Einen auf die junge Truppe der Aktiven. Mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren hebe sie sich deutlich von der Durchschnittsbevölkerung von Remshalden, die bei 41 Jahren liegt, ab. Er freute sich insbesondere über den großen Zulauf aus der Jugendfeuerwehr. Bürgermeister Zeidler unterstrich hierbei die Aussage von Rolf Illg. Es sei wichtig die „Achse der Jugend“ zu fördern. Des weiteren hob Bürgermeister Zeidler auch die Innovation der Truppe hervor. Dies zeigt sich auch an der neuen Homepage der Feuerwehr, mit dem hintersinnigen Slogan „Haben Sie Feuer unterm Dach“.
Der Großband hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehr sehr gut funktioniert. Jetzt müssten auch dem letzten Gegner der Zusammenlegung die Vorteile klar geworden sein. In Anspielung auf seine Urlaubsabwesenheit und nicht ganz ernst gemeint, ergänzte Bürgermeister Zeidler noch, dass man beim nächsten Großbrand doch darauf achten sollte, dass er auch zu Hause ist.
Abschließend lobt Bürgermeister Zeidler noch den sehr guten Draht zu Rolf Illg und Dieter Kehl. Die Verwaltung und der Gemeinderat werden weiterhin bemüht sein, die Feuerwehr zu unterstützen. Mit dem Wunsch „Glück auf“ und „Prosit“, mögen sie alle von ihren Einsätzen gesund zurück kommen, schloss Bürgermeister Zeidler seine Grußworte.
Von Reinhard Kowalzik wurden vier Feuerwehrmitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft, Uli Fischer, Jens Urban und Dietmar Zeyher
Für 40 Jahre Mitgliedschaft Bernhard Heyny
Zum Abschluss der Hauptversammlung konnte Feuerwehrkommandant Rolf Illg noch 21 Feuerwehrmitglieder befördern.
Die Beförderung zum Feuerwehrmann erhielten:
Stev Berthold, Christian Frank, Maximilian Greiner, Moritz Greiner, Marc-André Kehl, Sebastian Lederer und Jan Patolla
Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert:
Andreas Hasert und Andreas Heger
Zum Hauptfeuerwehrmann wurden befördert:
Wolfram Blickle, Andreas Illg, Thomas Illg, Andre Roos, Bernhard Schönstein, Albrecht Schwegler, Johannes Tomaszewski, Tobias Tomaszewski, Jens Urban und Sven Zeyher.
Zum Löschmeister wurde befördert: Dirk Schmelzer.
Zum Oberlöschmeister wurde befördert: Klaus Schwegler
Bericht von Rainer Hackspacher
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